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Herbst-Ziele ab Dortmund Airport

Den Sommer verlängern auf Fuerteventura, in Athen und Porto

Herbstziele

Meteorologisch und kalendarisch ist der Sommer in Deutschland leider zu Ende. Das heißt aber nicht, dass es diesen Herbst keine Sonnenstunden mehr geben wird. Wer etwas mehr Sicherheit in Sachen Wetter haben möchte, sollte allerdings ausschwärmen und mit dem nötigen Abstand einige schöne Tage im Süden verbringen.

Wir stellen Ihnen drei bezaubernde Ziele vor, die Sie einfach und direkt ab Dortmund Airport erreichen. Wenn sich die Großwetterlage zu Hause auf Regen, Sturm und kaum zweistellige Temperaturen einpendelt, entkommen Sie in wenigen Flugstunden zu unseren Herbst-Favoriten Fuerteventura, Athen und Porto.

Sonne rund ums Jahr

Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln liegt rund 120 km vor der Nordküste Afrikas im Atlantischen Ozean. Diese Lage beschert der Insel, wovon viele Menschen träumen: einen niemals endenden Sommer. Bei Temperaturen von ca. 21 bis 26 Grad gehören Badesachen und Sportequipment auch von Oktober bis Dezember unbedingt ins Reisegepäck. Fuerteventura bietet für unzählige Urlaubsaktivitäten und Interessen optimale Bedingungen – und das ganzjährig.

Kiten, Windsurfen, Wellenreiten und Segeln

Fuerteventura ist ein Naturparadies. Dazu gehören allen voran das smaragdgrüne Meerwasser und die beständige Brise. Wassersportler aller Disziplinen wissen das zu schätzen. Besonders gute Bedingungen finden Wind- und Kitesurfer vor. Aber auch Katamaran-Segler und Wellenreiter sind Teil der großen Wassersportwelt auf Fuerteventura.

Sie alle treffen sich bevorzugt rund um die Lagune Sotavento im Süden der Insel. Dort werden regelmäßig international beachtete Meisterschaften ausgetragen. Die lokalen Surfschulen bieten Kurse für alle Erfahrungslevels und eine tolle Wassersport-Community dazu.

Buddeln, Baden und Strandsegeln

Wer das Geschehen lieber von Land aus beobachtet, hat auf Fuerteventura ganze 150 km traumhaften Strand zur Auswahl – mal breit und ausladend, mal von Felsen umschlungen in geschützten kleinen Buchten. Familien mit kleinen Kindern genießen besonders die ruhigen Badebecken am Playa de La Concha nahe dem Fischerort El Cortillo im Nordwesten der Insel. Ein vorgelagertes Riff sorgt dort für seichtes, klares Wasser ohne Wellen.

Größere Kinder und Erwachsene können sich auch an Land in einem actionreichen Sport versuchen: dem Strandsegeln. Dabei geht es um Geschwindigkeit, Gleichgewicht und Geschicklichkeit.

Wandern zwischen Dünen, vulkanischen Ebenen und Felsmassiven

Neben Badekleidung gehört zweifelsfrei auch festes Schuhwerk ins Fuerteventura-Gepäck. Denn die Insel, die seit 2009 UNESCO-Biosphärenreservat ist, hat für Wanderer einiges zu bieten. Angefangen im Nordosten bei Corralejo. Dort türmen sich meterhohe Wanderdünen aus zerriebenen Meerestiergehäusen und Kalk zu einer wüstenartigen Landschaft auf.

Das Zentrum von Fuerteventura dominiert eine zerklüftete Berglandschaft. Die beste Aussicht gibt es auf ca. 600 Meter Höhe am Mirador de Morro Velosa. Ganz im Süden von Fuerteventura liegt die Halbinsel Jandía und der gleichnamige Naturpark. Zum Gipfel des höchsten Bergs der Insel, dem Pico de la Zarza, führt ein markierter, ca. 7,5 km langer Wanderweg. Ausgangspunkt ist Jandía Playa.

Kanarische Spezialitäten genießen

Die Küche der Kanarischen Inseln verführt mit frischen Zutaten und beherzt eingesetztem Knoblauch. Neben den beliebten Tapas besteht ein typisches Gericht aus einer Kombination von fangfrischem Fisch und den sogenannten Runzelkartoffeln (papas arrugadas). Dazu wird Mojo-Soße gereicht – eine kräftige Mischung aus Paprika, Knoblauch, Essig, Öl, Salz und verschiedenen Kräutern.

Der eigentliche Star auf dem Teller ist aber der traditionell hergestellte Ziegenkäse. Seine Herkunftsbezeichnung D.O.P. Queso Majorero ist seit 1996 geschützt. Einige Produzenten lassen sich bei der Herstellung über die Schulter schauen. Ein Abstecher zur Käserei El Convento lässt sich z. B. mit einem Ausflug in die ehemalige Hauptstadt Betancuria verbinden. Verkostung natürlich inklusive.

Von Göttern und gutem Essen

Dem Mythos nach stritten sich die Göttin Athene und der Meeresgott Poseidon darum, Namensgeber und Schutzpatron einer noch namenlosen Stadt zu werden. Beide machten den Bewohnern ein entscheidendes Geschenk. Poseidon erschuf einen Brunnen mit Salzwasser, Athene einen Olivenbaum. Versorgt mit Nahrung, Olivenöl und Holz, fiel die Wahl auf die Göttin. Athen war geboren.

Noch heute scheinen in der griechischen Hauptstadt zwei Dinge unumstößlich: die Athene geweihte Akropolis und das Essen. Für Fans der Archäologie, Architektur, Geschichte, Kunst und Kulinarik gibt es in Athen reichlich zu entdecken. Mitreisen sollten aber auch all jene, die sportbegeistert sind, sich nach dem Meer sehnen oder gar ein Auge auf die Kykladeninseln geworfen haben.

Geschichte und Architektur erleben

Sie ist weithin gut sichtbar, kein Gebäude der Stadt darf ihren Anblick verschandeln und kein Weg führt an ihr vorbei: die Akropolis von Athen. Auf dem 156 Meter hohen Felsen thronte einst eine Festung, die im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnder Herrschaft zu einem repräsentativen Tempelberg umgebaut wurde. Der Athena-Tempel Parthenon wechselte in dieser Zeit mehrfach seine Funktion vom Tempel zur christlichen Kirche und zur Moschee. Auf der Akropolis lassen sich heute mühelos Gebäude und Spuren aus fast 2.500 Jahren Siedlungsgeschichte entdecken.

Nach dem Besuch der archäologischen Stätte lohnt sich der Weg zum 300 m entfernten Akropolismuseum. Die Architektur des Gebäudes ist auf die Akropolis ausgerichtet und mit großen Glasfronten versehen, sodass das Licht optimal genutzt wird und der Blick frei bleibt für den Tempelberg. Im Innern widmet sich eine ganze Etage dem Nachbau des Parthenons von einst.

Wem anschließend nach Gegenwartsgeschehen ist, dem sei das Kulturzentrum der Stavros Niarchos Foundation empfohlen. Der von Stararchitekt Renzo Piano geplante Komplex umfasst u. a. die griechische Nationalbibliothek und die Nationaloper. Umgeben sind beide von einem 200.000 qm großen Park mit Meerwasserkanal.

Wie ein Olympionike fühlen

Geschichte und Gegenwart vereinen sich in Athen auch im Sport. Die griechische Metropole ist 1896 Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit gewesen. 2004 fanden die Spiele noch einmal in Athen statt. Die zum Teil historischen Austragungsorte lockten so viele Zuschauer vor die Fernsehbildschirme wie nie zuvor. Sowohl das alte Panathinaiko-Stadion als auch der Olympia-Sportkomplex des spanischen Architekten Santiago Calatrava dürften nicht nur Sportfans begeistern.

Griechisch genießen

In Athen gut zu essen, ist nicht schwer. Aus den vielen kleinen Cafés und Tavernen der Stadt duftet es herrlich. Im Altstadtviertel Plaka, am Nordhang der Akropolis, drängen sich in beschaulichen Gassen die verschiedensten Optionen für die mediterrane Küche. Gegessen wird traditionell viel Gemüse und reichlich gegrillter Fisch und Fleisch. Das Psirri-Viertel ist nicht nur für griechisches Handwerk und Flohmärkte bekannt, sondern auch für die Tavernen und Bars rund um den Iroon-Platz.

Auch beim Essen darf die Akropolis nicht fehlen. Am Abend genießt man einen besonderen Blick auf die beleuchtete Akropolis aus einem der vielen Restaurants in der Einkaufsstraße Adrianou. Dort kann es sehr wuselig werden, der Blick auf die Tempel entschädigt aber. Wer es ruhiger und etwas exklusiver mag, steuert einen der Rooftop-Spots an, z. B. die Air Lounge Bar auf dem Fresh Hotel oder den Metropolis Roof Garden auf dem Electra Metropolis Hotel.

Sich süß verführen lassen

Ohne Loukoumades gekostet zu haben, sollte niemand Athen verlassen. Die kleinen frittierten Krapfen werden mit Honig oder Sirup übergossen und mit Zimt oder Zucker bestreut. Bei Lukumades, am Agias Irini Platz direkt im Herzen von Athen, gibt es noch viele weitere Toppings und Füllungen. 

Ausflug ans Meer

Auch wenn Athen nicht direkt am Meer liegt, so ist es doch nicht weit entfernt. In weniger als einer Stunde sind die schönsten Strände mit vielen Annehmlichkeiten erreicht, z. B. Vouliagmeni, Saronida und Porto Rafti.

Wer noch ein paar Tage mehr Urlaub zur Verfügung hat, nimmt im Hafen von Piräus eine der zahlreichen Fährverbindungen auf die Kykladeninseln. Paros, Naxos und Santorin – um nur einige zu nennen – laden mit ihrer typischen blau-weißen Architektur zum Entspannen und Genießen ein.

Überraschend hip und historisch

Porto gilt als kleine Schwester der charmanten Hauptstadt Lissabon und stand lange in ihrem Schatten. Aber wie das so mit kleinen Geschwistern ist – sie entwickeln sich oft unbemerkt von unscheinbar zu äußerst attraktiv.

Im Nordwesten Portugals überrascht die zweitgrößte Stadt des Landes mit Eigensinn und Leidenschaft. Prächtige Brücken und die lokale Portweinproduktion sind ihre Markenzeichen. Obwohl Porto an der Mündung des Douro und am Atlantischen Ozean liegt, ist die Stadt mit ihrem historischen Kern und dem traditionsverbundenen Handwerk eher kraftvoll und handfest als leichtfüßig und mediterran.

UNESCO-Weltkulturerbe erkunden

Die Altstadt von Porto gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und das nicht ohne Grund. Die verwinkelten Gassen schlängeln sich zwischen charismatischen Häusern den Hang am nördlichen Ufer des Douro bis hinunter zum Wasser. Der untere flussnahe Teil, die Ribeira, ist auch am Abend ein beliebter Treffpunkt. An der Uferpromenade Cais de Ribeira bieten zahlreiche Restaurants und Bars einen stimmungsvollen Ausblick auf den Fluss, die Portweinboote und die gegenüberliegenden Stadt Vila Nova de Gaia.

Eine besondere Art, die Altstadt zu erkunden, ist die Fahrt in einem Elektro-Tuk Tuk. Los geht es z. B. in der Nähe des Bahnhofs São Bento und von dort bergauf und bergab quer durch die Stadt. Sehenswürdigkeiten, historische Ereignisse und persönliche Geschichten werden so kräfteschonend und mit jeder Menge Spaß in Erfahrung gebracht.

Tipp: Die typischen portugiesischen Fliesen, die Azulejos, gibt es an fast jedem Haus zu bestaunen. Besonders eindrucksvolle Bilder sind im Bahnhof São Bento zu sehen.

Portugiesische Originale probieren

Ein absolutes Muss in Porto: die Portweinprobe. Der meist rote, süßliche Wein wird im Douro-Tal angebaut und in Porto zur Reifung und zum internationalen Vertrieb gelagert. Einige der bekanntesten Portweinkellereien liegen direkt gegenüber am südlichen Ufer des Douro in Vila Nova de Gaia.

Einige Kellereien bieten nicht nur geführte Besichtigungstouren mit anschließender Verkostung, sondern ganze Erfahrungsräume wie das interaktive Museum von Cálem, die Sandemann Hall und das dazugehörige Hotel.

Aber auch Biertrinker kommen auf ihre Kosten bei einem Glas Super Bock, dem portugiesischen Kultbier. In Porto wird es gerne zur Francesinha, einer örtlichen Erfindung aus Toastbrot, rotem Fleisch und überbackenem Käse, getrunken.

Auf den Spuren von Harry Potter wandeln

Einen besonderen (kalorienfreien) Leckerbissen hat Porto für Architektur-, Bücher- und Harry Potter-Fans zu bieten: die Livraria Lello. Die Buchhandlung aus dem Jahr 1906 scheint einem Fantasy-Film entsprungen zu sein und doch ist es genau andersherum. Sie soll J. K. Rowling zu so manchem Detail ihrer Harry Potter-Reihe inspiriert haben. Wer einmal einen Fuß über die Schwelle gesetzt hat, zweifelt nicht im Geringsten an dieser Möglichkeit.

Die kunstvoll gestalteten Holzvertäfelungen, eine geschwungene, purpurfarbene Treppe und die 8 m lange Glasmalerei an der Decke stehlen den eigentlichen Hauptakteuren das Rampenlicht. Da viele Besucher weniger an den Büchern als vielmehr an den bezaubernden Räumlichkeiten interessiert sind, bedarf es einer Eintrittskarte. Sie kann in einem benachbarten Ticketshop oder online für 5 Euro pro Person erworben werden. Beim Kauf eines Buches wird der Eintrittspreis verrechnet.

Am Atlantik entspannen

Wer noch Strandgefühl tanken oder sich mit dem Surfbrett in die Atlantikwellen werfen möchte, nimmt den Bus 500 vom Praça da Liberdade und ist in weniger als 20 Minuten am Stadtstrand Matosinhos.

Eine ca. 30-minütige Fahrt von Porto entfernt liegt der weniger bebaute Sandstrand Senhor da Pedra. Er verdankt seinen Namen einer sehenswerten kleinen Kapelle, die auf einem Felsen direkt am Meer liegt.

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