Der Besuch in einer waschechten bulgarischen Kneipe oder einem traditionellen Restaurant ist natürlich ein absolutes Muss. Schon während des Essens ist es absolut üblich, sich einen Kaffee zu bestellen – nach dem Kaffeepäuschen wird dann munter weitergegessen. Zum Abschluss einer Mahlzeit gönnen sich Bulgaren gerne einen hausgemachten Rakija-Schnaps. Wenn Sie auf einen solchen Drink eingeladen werden, sollten Sie lieber nicht ablehnen. Angebote dieser Art sind Ausdruck von Freundschaft und Verbrüderung – sie auszuschlagen entsprechend eine Beleidigung.
In Bulgarien gibt es eine Besonderheit in der Kommunikation: Das Kopfschütteln gilt als Ja und da Nicken als Nein. Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, ist es daher ratsam, im Taxi und auf dem Markt lieber verbal zu kommunizieren. Gerade im Gastgewerbe und in der Urlauberbranche sind viele Bulgaren der englischen Sprache mächtig. Im Supermarkt und Tante-Emma-Laden ist es dennoch vorteilhaft, ein paar Grundkenntnisse der kyrillischen Schrift zu haben, um Warenauszeichnungen entziffern zu können. Bei den Zahlen wird immerhin dasselbe System wie in Mitteleuropa verwendet.
Varna ist gerade während der Saison eine sehr sichere Stadt. Dennoch sollten Sie auf nächtliche Spaziergänge durch den teilweise dunklen Meeresgarten verzichten. Rufen Sie stattdessen lieber ein Taxi (welches unbedingt lizenziert sein sollte!) um zu Ihrem Ziel zu gelangen. Bis heute gibt es noch viele streunende Hunde und Katzen in Varna. Die Tiere sind zum Teil geimpft und überwiegend friedlich. Ohne Augenkontakt lenkt man deren Aufmerksamkeit kaum auf sich.