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Bukarest: Tipps für Ihren Aufenthalt

Rumäniens Hauptstadt - auch "Paris des Ostens" genannt

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Universitätskreuzung in Bukarest

Bukarest gehört zu den unbekannten Größen in der EU. Die Stadt ist noch wenig touristisch erschlossen und somit ein echter Geheimtipp für Städteurlauber geblieben. Dabei hat die rumänische Hauptstadt viel zu bieten: ein breites kulturelles Angebot mit zahlreichen Opernhäusern, Theatern und Museen, architektonische Highlights in verschiedenen Baustilen sowie mehrere Parks und Grünanlagen. Auch die alternative Kunstszene hinterlässt immer deutlichere Spuren und das gastronomische Angebot in Bukarest braucht sich hinter dem von anderen Weltstädten nicht zu verstecken.

Bukarest: Eine Stadt im Wandel

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Universitätsbibliothek von Bukarest

Über viele Gegenden wurde das schon behauptet, selten trifft es irgendwo so zu wie hier: Bukarest ist eine Stadt der Kontraste. Es ist keine Seltenheit, auf den breiten Boulevards der Stadt Luxusautos zu sehen, die auch in München nicht zur Tagesordnung gehören, und nur wenige hundert Meter weiter Straßenkünstler, die sich ihren Tagesverdienst mühevoll erarbeiten müssen. Neben Prunkbauten aus vergangenen Zeiten finden sich strahlende Neubauten, abrissreife Gebäuderuinen und zweckmäßige Planbauten aus sozialistischer Zeit. Genau das macht die Faszination der Stadt aus.

Bukarest ist ständig in Bewegung und befindet sich in einer spannenden Zeit ihrer Geschichte. Nicht wenige Besucher der Stadt fühlen sich diesbezüglich an Berlin in den 1990er Jahren erinnert. Die Umstände haben in den letzten Jahren eine kreative Kultur- und Gründerszene ermöglicht, die sich an vielen Kunstveranstaltungen und einem breiten gastronomischen Angebot zeigt und die jahrhundertealte Tradition von Bukarest als Kulturmetropole fortführen.

Flughafeninformationen

Der Flughafen Bukarest Henri Coandă ist der größte in Bukarest und zugleich auch der größte seiner Art in Rumänien. Früher als Flughafen Bukarest-Otopeni bezeichnet, trägt er seinen heutigen Namen nach dem aus Bukarest stammenden Physiker Henri Marie Coandă.

Das Bukarester Drehkreuz befindet sich in der Kleinstadt Otopeni, etwa 16 km nördlich der Hauptstadt. Jährlich werden im Terminal mittlerweile etwa 10 Mio. Passagiere abgefertigt, für die Flugzeuge stehen dabei zwei Landebahnen bereit. Die Weiterreise nach Bukarest ist auf drei Wegen möglich: Züge verbinden den Flughafen mit dem Bahnhof Bukarest Nord. Um die Station zu erreichen, ist allerdings eine kurze Fahrt mit dem Shuttlebus nötig.

Direkt am Flughafen starten regelmäßig zwei Buslinien Richtung Stadt. Die Linie 780 fährt zum Hauptbahnhof, die Linie 783 bringt Sie direkt ins Stadtzentrum, auch nachts. Sogenannte Rapid-Taxis warten vor dem Flughafen, günstiger sind aber normale Taxis, welche man über ein Eingabeterminal beim Ausgang bestellen kann.

Adresse:

Calea Bucureştilor 224E, Otopeni 075150

Telefon: +40 21 204 1000

Webseite: www.bucharestairports.ro

Unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß

Besonders das Zentrum, wo sich sehr viele der Sehenswürdigkeiten befinden, lässt sich gut zu Fuß besichtigen. An öffentlichen Verkehrsmitteln sind in Bukarest Busse, Straßenbahnen und eine U-Bahn mit vier Linien unterwegs. Die Busse decken den größten Teil der Stadt ab, damit kommt man an die meisten Orte. Besonderheiten gibt es bei den Tickets: Bei einem Umstieg wird eine neue Fahrkarte fällig und die Tickets für Busse und die Tram gelten nicht für die Metro. In beiden Kategorien gibt es aber Wochenkarten und es lohnt sich, einen Fahrplan dabeizuhaben, um keinen Umstieg zu verpassen.

Dos and Don'ts

  • Bukarest ist eine sehr sichere Stadt. Wie in allen anderen Großstädten gelten aber auch hier die Empfehlungen, keine Wertgegenstände allzu offen zur Schau zu stellen und auf seine Besitztümer achtzugeben.
  • In vielen Restaurants sind Speisekarten oft unüblich und somit fehlen auch die Preise. Ein Schock beim Bezahlen ist trotzdem unwahrscheinlich: Die Preise sind meist sehr niedrig.
  • Englisch ist nur unter den jüngeren Einwohnern von Bukarest weit verbreitet. Darum empfiehlt es sich, zumindest einige Worte Rumänisch zu lernen oder eine Übersetzungs-App aufs Smartphone zu laden.
  • Auch in Rumänien ist die Politik ein brisantes Thema. Gespräche darüber, besonders über die Vergangenheit des Landes, sollten Sie eher vermeiden.
  • Ein für Bukarest typisches Phänomen sind die vielen streunenden Straßenhunde. Zwar begegnet man ihnen im Zentrum selten, in äußeren Stadtteilen kann das aber durchaus vorkommen. Viele davon sind wild und auch Krankheiten sind häufig. Hundefreunde sollten bei einem solchen Aufeinandertreffen also eher zurückhaltend reagieren.

Sehenswürdigkeiten und interessante Orte

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Altstadt von Bukarest

Bukarest ist gerade für junge Reisende und leidenschaftliche Städteurlauber ein spannendes Reiseziel. Die aufstrebende Stadt befindet sich ständig im Wandel, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Hinzu kommen eine dynamische Kulturszene und viele junge Einwohner, die großes Interesse an der Begegnung mit Besuchern ihrer Stadt haben. Auch Shopping-Fans und Feinschmecker kommen hier auf ihre Kosten. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, haben wir hier für Sie die Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte in Bukarest zusammengestellt, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen.

Stadtviertel, die Sie besuchen sollten

Der trendigste Stadtteil der rumänischen Hauptstadt ist Lipscani, das zum historischen Zentrum Bukarests gehört. Einst als Handelsbezirk bekannt, verfiel das Viertel in Zeiten des Kommunismus zusehends und wurde teilweise auch abgerissen. Der Umschwung kam in den letzten Jahren. In den Straßen haben sich Cafés und Kneipen, aber auch viele Restaurants niedergelassen. In manchen Häusern sind heute Theaterprojekte oder Proberäume für Bands zuhause, sodass das Viertel stets in Bewegung ist. Die entspannte Atmosphäre lockt auch viele Gäste Bukarests hierher.

Das zentrumsnahe Floreasca ist als Wohngegend für die Oberschicht bekannt. Inmitten vieler Villen finden sich hier einige der besten Bukarester Restaurants mit internationaler Küche und In-Klubs wie die Sky Bar.

In Centrul Civic oder Unirii liegen die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt, vom Parlamentspalast über zahlreiche Kirchen bis hin zur Nationalbibliothek. Dieses Viertel Bukarests gilt auch als das internationalste, weil die allermeisten Besucher der Stadt tagsüber hier verkehren.

Militari klingt streng, ist aber einer der schönsten Stadtteile Bukarests. Im Westen der Stadt gelegen, versprüht das Viertel mit seinen kleinen Märkten und alleinstehenden Wohnhäusern ländlichen Charme. Sehenswert ist der Morii-See und seine Umgebung, die von teils historischen Villen geprägt ist.

Museen und Kultur

Bukarest ist eine an Museen und kulturellen Einrichtungen reiche Stadt. Auch diese Vielfalt war es, die der Stadt einst den Beinamen "Paris des Ostens" eingebracht hat. Dazu gehört etwa das Nationale Kunstmuseum, das im prunkvollen ehemaligen Königspalast untergebracht ist. Unter den mehr als 70.000 Exponaten des Hauses befinden sich Kunstwerke aus mehreren Epochen rumänischer Kunst, aber auch Werke von internationalen Meistern. Dem steht die Europäische Galerie kaum nach, wo unter anderem Bilder von Monet, Rembrandt oder Rubens zu besichtigen sind.

Musikfreunde finden in der Nationaloper beste Unterhaltung, während Theaterfreunde einen Besuch im Odeon-Theater andenken sollte. Der Bulevardul Unirii ist der Avenue de Champs-Élysées in Paris nachempfunden und endet direkt vor dem wahrscheinlich bekanntesten Gebäude Rumäniens. Der Parlamentspalast wurde unter der Herrschaft von Nicolae Ceaușescu errichtet und ist nach dem Pentagon in Washington D.C. das zweitgrößte Regierungsgebäude der Welt. Umgerechnet dürfte die Errichtung des Bauwerks mehr als 3 Mrd. Euro verschlungen haben. Einen Besuch wert ist auch der Arcul de Triumf, der Triumphbogen, der ebenfalls dem Vorbild in Paris nachempfunden ist. Sowohl architektonisch wie kulturell interessant ist das Athenäum. Im kunstvoll gestalteten Rundbau ist das Konzerthaus der Stadt untergebracht.

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Shopping-Tipps

Eine klassische Einkaufsstraße gibt es in Bukarest nicht, dafür aber eine sehr charmante Shoppingmeile in der Innenstadt, einige sehenswerte Einkaufszentren und ein wahres Sammelsurium an Kuriositäten am Stadtrand. Für einen Einkaufsbummel im Zentrum eignet sich die Straße Lipscani und ihre Seitengassen im gleichnamigen In-Bezirk. Dort sind viele Antiquitätenläden, Buchläden und Boutiquen untergebracht. Für Luxusartikel zuständig ist das World Trade Plaza am Montreal-Platz.

Zu den beliebtesten Einkaufszentren gehört das Unirea Shopping Center am Bulevardul Unirii. Einkaufswillige haben hier rund 250 Läden zur Auswahl. Ebenfalls beliebt ist das Einkaufszentrum Sun Plaza, wo sich neben Shops und Restaurants auch ein riesiges Kino-Center befindet. Wer Lust hat, sich hier einen Film anzusehen: Die Filme sind im Originalton und mit rumänischen Untertiteln versehen. Einkaufen können Sie übrigens in den Malls auch am Wochenende: Die Shops öffnen täglich ihre Pforten.

Beliebt sind zudem Flohmärkte und Gemischtwarenmärkte. Zu finden etwa am Stadtrand: Die beiden Märkte Europa und Dragonul Rosu führen ein schier gigantisches Angebot an allen erdenklichen Warengruppen. Beginnend bei Mode bis hin zu Autoersatzteilen ist hier alles zu finden, teilweise unglaublich günstig. Für Flohmarktfans lohnt sich ein Abstecher am Wochenende zu den Ständen entlang der Strada Mihai Bravu.

Essen & Trinken

Die rumänische Küche ist außerhalb des Landes kaum bekannt. Ihr Aufenthalt in Bukarest ist die ideale Gelegenheit für Sie, das zu ändern. In den Gerichten ist bis heute die bäuerliche Tradition des Landes deutlich erkennbar, aber auch die Einflüsse aus Österreich, Ungarn und dem Balkan. Unbedingt probieren sollten Sie etwa Sarmale, in Kohlblätter eingewickelte Rouladen mit verschiedensten Füllungen. Auch Mămăligă ist fester Bestandteil vieler Mahlzeiten: Ein aus Mais hergestellter Brei.

Auch für Vegetarier findet sich auf den Speisekarten immer etwas Leckeres. In der rumänischen Küche wird traditionell viel auf regionale Produkte gesetzt, die von den Bauernhöfen aus der Umgebung stammen. Aber auch Wiener Schnitzel oder Cevapcici findet man in den Restaurants häufig. Getrunken wird Wein, wobei die einheimischen Sorten meist eher süß sind. Zum Essen gehört auch ein Schnaps zum Abschluss, der vielerorts zusammen mit der Rechnung serviert wird.

Gerade im trendigen Lipscani findet man heutzutage auch viele Restaurants in anderen Landesküchen, vor allem die rumänische Version der Pizza sollte man einmal probiert haben. Auch dank der günstigen Preise können sich Gourmets im Bukarest-Urlaub quer durch das Angebot probieren. Eine Trinkgeldpauschale ist meist im Preis enthalten, das Servicepersonal freut sich aber dennoch über eine kleine Zulage.

Nachtleben

Das Angebot an Klubs, Pubs und Kneipen in Bukarest ist groß, auch wenn es kein klassisches Vergnügungsviertel gibt wie in anderen Städten. Dennoch gibt es zwei Viertel der Stadt, wo Sie jederzeit aus mehreren Lokalen auswählen können. Lipscani hat in diesem Bereich das vielleicht vielfältigste Angebot, das auch viele internationale Gäste anlockt, wobei die skurrile Bicicleta Bar einen Höhepunkt darstellt.

In Regie, dem Stadtteil, der als Studentenviertel gilt, gibt es ebenso ein breites Angebot zu entdecken. Viele der Klubs und Kneipen befinden sich direkt am Ufer des Flusses Dambovita, stehen für günstige Preise und begrüßen darum oftmals ein überwiegend studentisches Publikum. Auf der anderen Seite gibt es auch zahlreiche In-Klubs für die Neureichen und Schönen, die prominentesten davon sind die Klubs Bamboo und Maxx. Dort werden für rumänische Verhältnisse recht hohe Eintrittspreise verlangt, die allerdings geübte Partygänger aus deutschen Städten eher an zuhause erinnern werden. Typisch für Bukarest ist auch die hohe Zahl an Biergärten, die natürlich vor allem im Sommer stark besucht sind. Dort wird zwar häufig importiertes Bier angeboten, aber auch in Rumänien gibt es immer mehr Brauereien. Beliebt ist etwa das Beraria H im Herastrau-Park.

Kurztrip: Tipps für Bukarest in 3 Tagen

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Regenschirme in der Victoriei Passage in Bukarest

Der erste Tag des Wochenendtrips steht im Zeichen der Kultur. Sightseeing ist angesagt und besteht aus einem ausgiebigen Spaziergang durch das Zentrum. Im Zuge dessen bestaunt man die Prunkbauten in der Innenstadt Bukarests und entdeckt den wilden Stilmix aus verschiedenen Epochen, der von französischer Architektur über die Baukunst des ehemaligen Kaiserreichs bis hin zu Ceaușescus Zuckerbäckerstil reicht und typisch für die rumänische Hauptstadt ist. Den Tagesabschluss markiert eine rustikale Mahlzeit, von der man mit einem Pflaumenschnaps in die Nachtruhe entlassen wird.

Der nächste Tag führt erst in das Nationale Kunstmuseum und anschließend in die Europäische Galerie, wo man über bildende Kunst fachsimpeln kann, bis einen der Hunger auf die Straßen zurücktreibt. Es folgt ein gemütlicher Nachmittag in Lipscani, wo gutes Essen und stundenlanges Kaffeetrinken zu interessanten Gesprächen mit den gemütlichen Bewohnern des Stadtteils warten. Am Abend locken die Bars der Stadt, die sich mit jeder fortschreitenden Stunde mehr leeren, weil die Bukarester in einen der Klubs weiterziehen.

Am letzten Tag lohnt eine Einkaufstour durch Bukarest: zunächst in den Shopping-Malls, danach auf den Märkten am Stadtrand. Zum Abschluss des Bukarest-Trips ist Erholung angesagt: Im Cişmigiu-Park blühen im Sommer die Pflanzen, im Winter wird der zugefrorene Teich zum Eislaufen genutzt.

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