Die Reaktion des Flughafenverbandes ADV auf den heutigen Luftverkehrsgipfel: Zuversicht bei den Flughäfen nach dem Luftverkehrsgipfel – Bund und Länder aufgefordert, Zusagen schnell zur Umsetzung zu bringen
Ludger van Bebber, Hauptgeschäftsführer des Dortmund Airport, äußert sich dazu wie folgt:
„Wir begrüßen das klare Bekenntnis des Bundesverkehrsministers zum Erhalt des dezentralen Luftverkehrssystems sowie die Ankündigung, die Flughäfen finanziell zu unterstützen. Allerdings reicht der gute Wille alleine nicht aus, um eine Branche, die gerade während des Lockdowns bewiesen hat, dass sie unverzichtbar für die öffentliche Daseinsvorsorge ist, zu unterstützen. Wie alle anderen Flughäfen, hat auch der Dortmund Airport seine Infrastruktur während des Lockdowns offen gehalten, damit Ambulanz-, Rettungs- und Rückholflüge stattfinden konnten. Dem Dortmund Airport sind so Vorhaltekosten in Höhe von 4,6 Mio. Euro entstanden. Alle Beteiligten sind nun gefordert ihrer Bereitschaft Taten folgen zu lassen und die Kosten, der im staatlichen Interesse weiterhin gewährleisteten Betriebsbereitschaft, noch in diesem Jahr zu kompensieren. Enttäuscht müssen wir uns darüber zeigen, dass die bereits Ende 2019 mit dem Bundeshaushalt 2020 beschlossene Entlastung kleinerer Flughäfen von den Kosten der Flugsicherung immer noch nicht umgesetzt wurde. Der längst überfällige Nachteilsausgleich von über 1,5 Mio. € pro Jahr für unseren Airport, der in der Corona-Krise wichtiger denn je ist, wird uns weiterhin vorenthalten.“