"Eine normale Urlaubssaison mit vollen Strandbars und vollen Berghütten wird es diesen Sommer nicht geben können", mit diesen Worten dämpfte Bundesaußenminister Heiko Maas vorerst die Hoffnung auf einen gewohnten Sommerurlaub. Die vom Auswärtigen Amt ausgegebene weltweite Reisewarnung wurde bis zum 14. Juni 2020 verlängert und macht touristische Reisen ins Ausland so gut wie unmöglich. Auch ein Großteil der Schengen-Mitgliedsstaaten verhängte einen Stopp für nicht notwendige Einreisen.
Maas bekräftigte in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt aber auch, dass die Grenzen in Europa keinen Tag länger geschlossen bleiben sollen als nötig. Im europäischen Ausland möchte man die Beschränkung der Reisefreiheit unter Auflagen schrittweise lockern. Allerdings wird das vielerorts zunächst nur inländische Urlauber betreffen.
Anfang Juni hat nun die Bundesregierung ein Eckpunktepapier mit Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus vorgelegt. Wesentlicher Punkt ist, dass ab dem 15. Juni 2020 das Reisen in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in Schengen-assoziierte Staaten und in das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland wieder ermöglicht werden soll. Die weltweite Reisewarnung wird dann durch individuelle Reisehinweise ersetzt.