Es ist einer der letzten Tage, die Udo Mager als Geschäftsführer am Dortmund Airport verbringt. Guten sieben Jahre setzte er sich für die Belange des Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Auf der heutigen Pressekonferenz lies Guntram Pehlke, Aufsichtsratsvorsitzender des Dortmund Airport und Vorstandsvorsitzender der Konzernmutter DSW21, die Amtszeit von Udo Mager Revue passieren.
Und es gibt viel zu erzählen, denn die vergangenen sieben Jahre waren für den Dortmund Airport überaus erfolgreiche. Gut 1,92 Mio. Passagiere nutzten 2013 – dem Eintrittsjahr von Udo Mager – den Dortmund Airport. 2019 waren es mit 2,72 Mio. Fluggästen nicht nur gut 40 Prozent mehr, sondern auch das beste Ergebnis, das der Flughafen jemals erzielt hat. Neben der Steigerung der Passagierzahlen war es Magers erklärtes Ziel, der schwarzen Null beim Betriebsergebnis so nah wie möglich zu kommen. Das Zukunftskonzept, das den Weg dahin ebnen sollte, wurde im Sommer 2019 von der EU-Kommission genehmigt. Im selben Jahr konnte das operative Defizit auf 0,4 Mio. Euro reduziert werden. „Wenn man auf die Entwicklung sowohl der Fluggastzahlen als auch der Ergebnisse schaut, verdient Udo Mager im Zeugnis eine Eins mit Sternchen“, urteilt Pehlke.
Dann kam das Jahr 2020, das für den scheidenden Geschäftsführer wohl eins der schwersten gewesen sein dürfte. „Ich erinnere mich noch genau an den 13. März 2020. Ich habe unserem Aufsichtsrat an dem Tag das beste Jahresergebnis in der Geschichte des Flughafens vorgestellt“, so Mager. Einen Tag später wurden alle Flüge nach Polen – einem der wichtigsten Märkte des Dortmund Airport eingestellt. Keine Woche später sank die Passagierzahl auf unter 1.000 Fluggäste am Tag ab, alle gastronomischen Angebote, die Besucherterrasse und der Duty Free Shop wurden geschlossen. Der Krisenstab wurde einberufen. „Das waren für uns alle schwere Zeiten. Als Geschäftsführer habe ich gedacht ´Hoffentlich geht das gut!´. Die Passagierzahlen sanken im Laufe der Monate April und Mai weiter, teilweise hatten wir gar keinen Fluggast am Tag“, erzählt Mager. Dann der Lichtblick: Am 18. Juni gab die ungarische Airline Wizz Air bekannt, mitten in der Corona-Pandemie eine Base am Dortmund Airport zu eröffnen. „Dass der Dortmund Airport derzeit wesentlich besser durch die Corona-Zeit kommt, als die meisten anderen Flughäfen und die Zusammenarbeit mit Wizz Air in dieser Zeit sogar noch weiter ausbauen konnte, ist ebenfalls ganz wesentlich Udo Magers Verdienst“, so Pehlke.
Für Pehlke bleibt am Ende nur eins zu sagen: „Ich möchte mich bei Udo Mager für seine herausragende Arbeit als Geschäftsführer bedanken. Ganz persönlich danke ich ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für seinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich ihm alles Gute, vor allem Gesundheit und Zeit für all die Dinge, die in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen sind.“