Mit 135 ha des 220 ha großen Flughafenareals sind mehr als 60 Prozent des Geländes Grünflächen. Diese werden extensiv bewirtschaftet: Die Natur bleibt so, wie sie ist, sofern dadurch keine Gefahren für den Flugbetrieb entstehen. Dieser große Spielraum für Flora und Fauna hat dazu beigetragen, dass Wildwiesen und Büsche ein artenreiches Biotop gebildet haben. Um einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität zu leisten, wurden Aufforstungsmaßnahmen am Flughafengelände durchgeführt, indem Hecken und Gehölzer, Langgras- und Glatthaferwiesen neu angelegt wurden
Der aktuelle Vogelbestand im Bereich des Dortmunder Flughafens zeugt von
großer Vielfalt: Für 97 verschiedenen Arten, darunter auch stark vom Aussterben
bedrohte, bietet das Gelände eine Heimat. Jahreszeitbedingt schwanken hier die
Gesamtbestände, im Spätsommer und Frühherbst sind besonders die Zugvögel
zahlreich.
Bekannterweise können Vögel und Luftverkehr Gefahren für einander darstellen. Mit möglichst sanften Methoden werden die Vögel aus dem flugsicherheitsrelevanten Bereich herausgehalten. Hierzu werden beispielsweise größere Wasserflächen vermieden oder Pyrotechnik zum Verschrecken eingesetzt. Einzelne Arten müssen durch Jagd reguliert werden, wenn keine anderen Möglichkeiten greifen. Die Maßnahmen finden immer in Kooperation mit der Umweltbehörde der Stadt Dortmund, dem Naturschutzbund Dortmund und dem Deutschen Ausschuss zur Verhütung von Vogelschlägen im Luftverkehr statt.